Wasserschaden an der Decke

Leckage finden und beseitigen lassen
Wasserschaden an einer abgehangenen Decke

Ratgeber bei Wasserschaden an der Decke und Tipps vom Profi

  1. Wasserschaden an der Decke schnell finden und beseitigen
  2. Ursachen für eine Deckenleckage
  3. Beseitigung einer Deckenleckage
  4. Das Dach trocken legen
  5. Optische Verschönerung der Wände
  6. Kosten für eine Sanierung nach einer Deckenleckage

Wasserschaden an der Decke schnell finden und beseitigen

Wasserschäden bleiben häufig unerkannt, bis sie großflächig auftreten. Typische Anzeichen sind hierbei Verfärbungen des Verputzes und andere Schäden am Mauerwerk. Eine Wasserleckage sollte deshalb stets schnell gefunden und behoben werden. Die Schäden können hierbei sowohl Sie selbstständig wie ein Fachmann beseitigen.

Ursachen für eine Deckenleckage

Wasserschäden an der Decke, in Fachkreisen als Deckenleckage bezeichnet, lassen sich meist erst erkennen, wenn es oft bereits zu spät ist. Kreise an der Zimmerdecke deuten daraufhin, dass das Mauerwerk und der Putz schon durchnässt sind. Die hässliche Verfärbung sollte dabei unbedingt beachtet werden, um sofortige Maßnahmen ergreifen zu können. Die Ursachen, weshalb eine Deckenleckage entstehen, fallen dabei vielseitig aus.

Grundsätzlich können Wasserschäden aufgrund einer schlechten Ablauf- oder Wasserleitung entstehen. Bei einem defekten Ablaufrohr sickert Wasser in die Wand, wodurch diese laufend befeuchtet. Als Folge tritt nach einiger Zeit ein verfärbter Kreis auf der darunter liegenden Decke auf. Typisch für ein schlechtes bzw. kaputtes Ablauf- oder Wasserrohr ist die Stelle des Kreises. Dieser befindet sich typischerweise in der Ecke. Der Schaden muss zudem nicht automatisch vom eigenen Rohr verursacht werden. Eine undichte Wasserleitung aus dem Obergeschoss, beispielsweise bei einem Nachbarn, kann in der eigenen Wohnung ebenfalls zu einem Wasserschaden führen. Aus diesem Grund sollten Sie schnell reagieren und sowohl Ihre Leitungen wie jene Ihrer Nachbarn kontrollieren.

Eine verstopfte Dachrinne kann ebenso eine Ursache für eine Deckenleckage sein. Vielen Personen berücksichtigen dieses Problem bei einer Leckage meist nicht. Dennoch kann die Verstopfung wie etwa durch Blätter oder Äste dazu führen, dass sich die Rinne unbewusst mit Wasser füllt. Kann dieses nicht abrinnen, gelang es unter die Dachrinne und somit ins Mauerwerk. Die Leckage entsteht bei einer verstopften Dachrinne nur langsam. Somit kann es in manchen Fällen längere Zeit dauern, bis der Schaden tatsächlich sichtbar wird. Eine Deckenlage, welche durch eine verstopfte Dachrinne hervorgerufen wird, ist dabei häufig am Rand der Decke sichtbar. Besonders im Herbst kann der Schaden eintreten, wenn Sie die Rinne nicht regelmäßig vor Laub befreien. Doch auch über das gesamte Jahr verteilt kann sich der Wasserschaden entlang der Dachrinne zeigen.

Grundsätzlich verursacht ein undichtes Dach eine Dachleckage. Besonders anfällig für diese sind Flachdächer. Auf Flachdächern hält die angebrachte Asphaltbedeckung in der Regel nur wenige Jahre und sollte somit regelmäßig erneuert werden. Doch auch alle anderen Dacharten können Löcher oder andere Beschädigungen aufweisen, welche unbewusst Wasser durchsickern lassen. Äußerst anfällig auf Beschädigungen sind bestimmte Teile der Dachbedeckung, da der Frost und das Auftauen dafür sorgen, dass sich diese Teile immer wieder zusammenziehen und ausdehnen. Aufgrund dieses Vorgangs, der sich mit den Jahreszeiten wiederholt, treten Dachleckagen zum Vorschein. Deshalb sollten Sie nach Frost und Kälte Ihr Dach überprüfen, um Schwächen schnell feststellen zu können.

Gleichzeitig kann ein beschädigter Schornstein häufig Leckagen hervorrufen. Das Dach grenzt nämlich unmittelbar an den Steinsockel. Die Steine sind zugleich laufend Witterungs- und Wetterbedingungen ausgesetzt, wodurch sie Beschädigungen davontragen können. Wasser dringt als Folge mit Leichtigkeit in das Gemäuer und somit in das Dach ein. Manchmal kann es passieren, dass die Kaminabdeckung ebenso Mängel aufweist. Nur wenn diese in einen ordnungsgemäßen Zustand ist, verhindern Sie, dass es in den Kamin regnet.

Beseitigung einer Deckenleckage

Die Beseitigung einer Deckenleckage hängt wesentlich von ihrer Ursache ab. Somit müssen Sie zunächst feststellen, wieso sich die Verfärbungen an der Decke gebildet haben. Wichtig ist zunächst, die Rohre zu überprüfen. Kontrollen Sie sämtliche Rohre und Abläufe in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung. Am besten holen Sie eine Fachkraft, welche diese auf Leckagen sowie andere Unregelmäßigkeiten genau überprüft. Die Überprüfung veranlassen Sie optimalerweise jährlich, um mögliche Schäden sofort ausfindig zu machen oder mögliche Beschädigungen oder Mängel zu verhindern.

Wird der Wasserschaden an der Decke durch eine verstopfte Dachrinne hervorgerufen, hilft es bereits, die Rinne von sämtlichen Verschmutzungen zu befreien. Über das gesamte Jahr verteilt sammelt sich verschiedener Dreck und Schmutz in der Dachrinne an. Insbesondere im Herbst nimmt die Verschmutzung durch kleine Äste und Blätter zu. Reinigen Sie Ihre Dachrinne mindestens zweimal jährlich, damit diese ordnungsgemäß funktioniert. Ob Sie die Rinne eigenständig mit Leiter und einer Bürste säubern oder einen Fachmann beauftragen, können Sie dabei selbst entscheiden.

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Bei einer Dachleckage hilft oft schon ein Eimer oder ein anderer Behälter, welcher Sie auf den beschädigten Punkt des Flachdachs stellen. Dies ist jedoch lediglich eine temporäre Lösung. Haben Sie festgestellt, welcher Teil des Dachs defekt ist, sodass Wasser eindringen kann, müssen Sie das Dach unbedingt reparieren. Viele Hobbyhandwerker können das Leck selbstständig beseitigen. Ansonsten sollten Sie einen professionellen Dachdecker engagieren. Entscheiden Sie sich, die kaputten Stellen selbst zu reparieren, können Sie das Leck mit einer Reparaturpaste sowie einer speziellen Folie abdichten.

Dringt Wasser durch den Schornstein ins Mauerwerk, muss dieser gut kontrolliert werden. Schornsteine verfügen standardmäßig über eine wasserdichte Schutzschicht, welche alle Steine umgibt. Wurde diese Schutzschicht nicht gut genug angebracht bzw. verlegt, sind die Steine nicht ausreichend vor Nässe oder Frost geschützt. Ebenfalls wurde manchmal ein falsches Material eingesetzt. Die Schutzschicht lässt sich allerdings neu anbringen. Dies sollten Sie einer Fachkraft überlassen, da die Arbeit äußerst genau durchgeführt werden muss. Eine Leckage am Schornstein können Sie dennoch leicht selbst erkennen. Steigen Sie hierzu auf das Dach und untersuchen Sie den Schornstein gründlich. Tun Sie dies aber nur, wenn der Schornstein gut platziert ist und Sie ihn gut sehen können. Das Fugenwerk überprüfen Sie auf Risse und Löcher, das Mauerwerk auf beschädigte oder lose Steine. Die Schutzschicht kontrollieren Sie zudem auf dichte Verbindungen, lose Teile oder Risse. Abschließend sehen Sie nach, ob die Schonsteinhaube Risse oder Löcher aufweist.

Das Dach trocken legen

Haben Sie allein oder mit einer Fachkraft die Ursache für die Dachleckage festgestellt, sollten Sie diese unmittelbar beheben. Sobald der Grund beseitigt ist, können Sie das Dach wieder renovieren. Bei einem Wasserschaden trocknet die Decke jedoch nur sehr langsam und hinterlässt unansehnliche Stellen. Wie länger die Nässe anhält, desto höher steigt zugleich das Risiko, dass die Decke sich absenkt, ein Ungeziefer- oder Schimmelbefall eintritt oder sich Holzfäule zeigt. Experten besitzen Fachgeräte, mit welchen sie die Zimmerdecke schneller trocknen lassen können. Dadurch lassen sich zwar mögliche Folgeschäden, welche durch die Nässe hervorgerufen werden, beseitigen. Die Decke weißt dennoch weiterhin die typischen Wasserkreise auf.

Zeigen Sie nur kleine nasse Stellen, können Sie diese eigenständig mit einem Heizlüfter oder Heizstrahler trocknen. Die überschüssige Feuchtigkeit führen Sie mit einer Fensterlüftung ab. Besser geeignet sich allerdings Kondensationstrockner. Ein Kondensationstrockner kondensiert die Luftfeuchtigkeit am kalten Wärmetauscher und sorgt dafür, dass diese in ein Auffanggerät abfließt. Damit der Prozess noch effektiver, unterstützen Gebläse ihn. Stellen Sie durch die Dachleckage größere Schäden fest, genügt eine oberflächliche Trocknung nicht. Die Nässe ist in diesen Fällen bereits tief ins Mauerwerk eingedrungen. Beispielsweise können sich die Dämmschicht unter dem Estrich vollsaugen oder sich die Holzbalkendecken durchfeuchten. Fachleute stellen mit einer Kontrollmessung genau fest, wie groß der Erfolg der Sanierungsarbeiten ausfällt.

Optische Verschönerung der Wände

Nach der gründlichen Trocknung weist das Mauerwerk zwar keine Feuchtigkeit mehr auf. Die hässlichen Wasserflecken müssen jedoch mit weiteren Sanierungsarbeiten beseitigt werden. Überstreichen Sie die Mauer einfach mit frischer Farbe, kehren die Flecken aber immer wieder zurück. Mit einer breiten Flächenspachtel müssen Sie zunächst alle losen Teile sowie die Salzausblühungen gründlich abschaben. Salzausblühungen treten manchmal erst im Laufe der Zeit ein, lassen sich zugleich aber nicht vermeiden. Auf die abgetragene Fläche bringen Sie nun großzügig eine spezielle Kunstharz- oder Isolierfarbe auf. Die Farbe muss über den Fleck bzw. die Flecken hinaus gehen. Sobald die Farbe trocken ist, verspachteln Sie die Stelle. Anschließend verpassen Sie der Mauer einen frischen Anstrich per Malerwalze. Wiederholen Sie den Vorgang ein zweites Mal mit unverdünnter Farbe.

Kosten für eine Sanierung nach einer Deckenleckage

Die Kosten für die Sanierungsarbeiten nach einer Deckenleckage unterscheiden sich wesentlich, wie groß der bereits entstandene Schaden ist. Ist das Leck nur klein und zeigen sich kaum Verfärbungen, können Sie die Schäden selbstständig beseitigen. Hierzu müssen Sie nur die Ursache ausfindig machen, diese erfolgreich beseitigen, die Wand trocknen und übermalen. Bei größeren Schäden jedoch muss unbedingt ein Fachmann zurate gezogen werden. Besonders bei durchnässtem Holz und großen Wasserschäden an der Decke ist es ratsam, die Sanierungsarbeiten in Profihände zu legen. Laien können nicht immer feststellen, wie weit die Beschädigung durch die Feuchtigkeit tatsächlich fortgeschritten ist und ob sich der Sanierungsaufwand tatsächlich lohnt oder ob eine Renovierung notwendig ist. Renovierungsarbeiten sind dabei stets teurer und aufwendiger, wodurch Sie teilweise mit einem hohen Kostenaufwand rechnen müssen. Eine Versicherung trägt in vielen Fällen einen Teil der Kosten oder sogar die gesamten Kosten, wenn die Ursache für die Dachleckage nicht ein Eigenverschulden ist.

Holen Sie auf jeden Fall vor jeglichen Sanierungs- oder Renovierungsarbeiten einen Kostenvoranschlag durch einen Handwerker ein. Der Fachmann sollte dabei den Schaden lückenlos mit Fotos dokumentieren. Die Bilder müssen Sie anschließend mitsamt des Kostenvoranschlags Ihrer Versicherung weiterleiten. Anhand der Dokumente entscheidet Ihre Versicherung, ob die Kosten vollständig, in Teilen oder gar nicht übernommen werden. Erst danach können Sie eigenständig oder durch den Fachmann die Sanierung durchführen.

Moderne Sanierungsfirmen verfügen zudem über verschiedene Messgeräte mit Wärmebildkameras, mit welchen verdeckte Rohrbrüche schnell gefunden werden können. Gleichzeitig ist die Profifirma in der Lage, defekte Teile wie etwa Rohre auszutauschen. Dies können die meisten Laien aufgrund mangelnden Fachwissens nur mit viel Aufwand oder gar nicht bewerkstelligen. Sollte Abwasser ausgetreten sein, führen Fachkräfte sogar eine Geruchsneutralisation durch. Ob Sie sich selbst mit der Versicherung in Verbindung setzen müssen oder ob der von Ihnen beauftrage Sanierungsexperte dies tut, hängt dabei von der engagierten Firma ab.

Die letztendlichen Kosten für eine Sanierung durch den Profi betragen rund 3.000 Euro, wobei höhere oder niedrigere Kosten je nach Schaden und Sanierungsaufwand ebenfalls möglich sind. Manche Sanierungsarbeiten, welche Sie eigenständig durchführen oder in Profihände geben, können auch lediglich 500 Euro betragen. Muss von Grund auf saniert oder gar renoviert werden, können die Kosten 7.500 oder mehr betragen. Die Durchschnittskosten liegen bei ca. 2.000 Euro, wobei dieser Betrag sowohl die Besichtigung durch den Fachmann wie eine fachgerechte Sanierung beinhaltet.

Die Hausratsversicherung übernimmt ergänzend meist nur Schäden, welche am Inventar entstanden sind. Als Inventar gelten unter anderem Möbel und technische Geräte. Zugleich gilt dies im Normalfall nur für Schäden durch Leitungswasser. Ist Ihre Wohnung oder Ihr Haus aufgrund des Wasserschadens nicht mehr bewohnbar, übernimmt die Hausratsversicherung zugleich für Sie und die anderen Bewohner eine Unterbringung im Hotel. Klären Sie deshalb unbedingt gut mit Ihrer Versicherung ab, welche Kosten durch wen getragen werden, bevor Sie den Wasserschaden an der Decke beseitigen.

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