Dach Eindeckung

Dacheindeckung Varianten und Arten - Das ideale Material wählen
Dach Eindeckung mit Ziegel

Die richtige Wahl bei der Dacheindeckung

Sie planen eine Neueindeckung ihres Daches? Dann stehen Ihnen diverse Möglichkeiten beziehungsweise Materialien zur Auswahl. Erfahren Sie, worin sich die einzelnen Materialien unterscheiden, welche Kosten auf Sie zukommen und welche Art der Dacheindeckung für Ihr Wohnhaus am besten geeignet ist.

  1. Darauf gilt es bei der Auswahl zu achten
    1. Ziegel: Wann sind sie die erste Wahl?
    2. Beton: Die wohl günstigste Art der Dachbedeckung
    3. Schiefer: Die besondere Art der Dachdeckung
    4. Faserzementplatten: Für eine modern anmutende Optik
    5. Die Dacheindeckung mit Metall
    6. Das Reetdach: Harmonisch und naturverbunden
    7. Bitumen: Die perfekte Dacheindeckung für Carports und Gartenhäuser
    8. Das Glasdach: Wenn Sie das Besondere schätzen
  2. Die Kosten für ein neues Dach kalkulieren

Darauf gilt es bei der Auswahl zu achten

Planen Sie eine Dachneueindeckung, kommen längst nicht alle verfügbaren Materialien in Frage. Immerhin muss das verwendete Material zur Dachform passen. Einige Materialien setzen eine bestimmte Dachneigung voraus. Auch die Statik des Hauses insgesamt muss beachtet werden. Mit dem richtigen und zum Haus passenden Material aber kann eine gute Dachbedeckung bis zu 100 Jahre lang halten. Sparen Sie deshalb nicht am falschen Ende und entscheiden Sie sich für ein Material, das ökologisch wertvoll ist und wenn möglich einen möglichst geringen Wartungsaufwand hat.

Ziegel: Wann sind sie die erste Wahl?

Ziegel stellen meist die erste Wahl für eine neue Dacheindeckung dar und sind die klassische Art der Dacheindeckung. Schon die alten Römer deckten ihre Häuser mit einer Mischung aus gebranntem Ton und Lehm. Damit stellt es die älteste Form der Dacheindeckung überhaupt dar. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Ziegel gibt es aus Lehm oder Ton
  • Dachziegel sind in zahlreichen unterschiedlichen Designs und Farben erhältlich
  • günstige Ziegel erhalten Sie bereits ab 25 Euro pro Quadratmeter
  • Dachziegel haben eine Lebensdauer zwischen 80 und 100 Jahren und kaum Wartungsaufwand
  • Ziegel sind witterungsbeständig

Gut gefällt bei Dachziegeln die riesige Auswahl an unterschiedlichen Modellen. Ziegel erhalten Sie in matter oder glänzender Optik, in klassischen oder modernen Stil und natürlich in unzähligen Farbgebungen. Für geneigte Dächer sind Ziegel besonders gut geeignet, wobei Sie wiederum vor der Frage stehen: Modelle aus Lehm oder Ton? Dachziegel werden klassisch entweder aus Lehm oder aus Ton gebrannt. Damit zählen sie ähnlich wie Holzschindeln oder Schieferplatten zu den natürlichen Bedachungsmitteln. Dachsteine aus Beton oder eine Bedachung aus Aluminium oder Kupfer hingegen wird zu den künstlichen Bedachungsstoffen gezählt. Egal ob Sie sich für Dachziegel aus Lehm oder aus Ton entscheiden: Das Herstellungsverfahren ist immer gleich. Ton und Lehm sind beides natürliche Materialien, die zunächst abgebaut werden müssen. Da sie sehr weich sind, lassen sie sich beliebig formen. Das Einbrennen erfolgt bei etwa 1.000 Grad Celsius; daher sind Dachziegel witterungsfest. Bei guter Pflege halten Dachziegel bis zu 100 Jahre lang. Wichtig ist, dass Sie alle anfallenden Wartungsarbeiten zeitnah erledigen. Von Zeit zu Zeit reinigen Sie Ihre Ziegel mit einem Hochdruckreiniger. Wurde einzelne Ziegel durch ein Unwetter beschädigt, gilt es, sie möglichst zeitnah durch neue zu ersetzen. So vermeiden Sie teure Folgeschäden.

Nicht unerwähnt bleiben sollten die diversen Ziegelformen. Ziegel gibt es als Flachziegel, Hohlziegel und Falzziegel. Entscheiden Sie selbst, welche Variante zu Ihrem Haus am besten passt.

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Beton: Die wohl günstigste Art der Dachbedeckung

Sie suchen einen noch günstigeren Dachbelag als Ziegel? Dann sollten Sie sich für Beton entscheiden, denn diese Art der Dacheindeckung erhalten Sie bereits ab 20 Euro/Quadratmeter. Betonsteine lassen sich einfach und schnell verlegen. Zudem haben sie den Vorteil, dass sie für eine gute Energiebilanz im Haus sorgen. Auch Beton gibt es in zahlreichen unterschiedlichen Farben; sowohl in matter als auch in glänzender Ausfertigung. Ein Nachteil: Beton ist sehr viel schwerer als Lehm oder Ton. Haben Sie also ein altes Haus, bei dem Sie auf die Statik achten müssen, ist von Beton eher abzuraten.

Dachsteine aus Beton sind für den Laien kaum von einem Dachziegel zu unterscheiden. Das hohe Gewicht im Vergleich zu normalen Dachziegeln sorgt dafür, dass Betonsteine extrem bruchfest sind. Auch diese Art der Dacheindeckungen ist alles andere als langweilig: Die Farbpalette reicht von diversen Rot- und Kupfertönen über Grauabstufungen bis hin zu einem eleganten und tiefen Schwarz. Von der Lebensdauer her unterscheiden sich Dachsteine ein wenig von den gewöhnlichen Dachziegeln: Während Dachziegel gut und gerne 80 Jahre und länger halten, können Sie bei Dachsteinen von einer Haltbarkeit von etwa 50 Jahren ausgehen.

Schiefer: Die besondere Art der Dachdeckung

Sie lieben es elegant und stilvoll? Dann greifen Sie lieber etwas tiefer in die Tasche und entscheiden sich für das Material aus Schieferoptik für Ihre Dacheindeckung. Das seidig schimmernde Schiefer kommt besonders gut zur Geltung, wenn Sie sich für grafische Muster auf Ihrem Dach entscheiden. Ein weiterer Pluspunkt: Kunstschiefer gilt als extrem witterungsbeständig und hält selbst schweren Stürmen stand. Der Grund: Die Schieferplatten werden in der Regel auf eine Unterkonstruktion aus Holz genagelt oder geklammert. So ist auch Naturschiefer absolut sturmsicher. Entscheiden Sie sich für Schiefer als Dachdeckung, planen Sie mindestens 60 Euro pro Quadratmeter an Kosten ein. Wenn Sie sich für spezielle Muster entscheiden, kann der Preis allerdings auch schnell das Doppelte betragen.

Faserzementplatten: Für eine modern anmutende Optik

Eine weitere Variante, die Sie ins Auge fassen können, sind sogenannte Faserzementplatten. Die aus Beton und einem Fasergemisch bestehenden Platten zeichnen sich durch eine Robustheit und Formstabilität aus. Die Platten sind sowohl mit einer glatten als auch mit einer strukturierten Oberfläche erhältlich und erinnern von der Optik her tatsächlich ein wenig an Schieferplatten. Haben Sie ein altes Haus, wirken Faserplatten natürlich völlig fehl am Platz. Für einen Neubau aber können sie durchaus eine Alternative zu allen anderen Arten der Dachabdeckung sein.

Die Dacheindeckung mit Metall

Auch eine Dachdeckung aus Edelstahlblech hat durchaus Vorteile und passt zu einem modernen Haus sehr gut. Folgende Varianten stehen Ihnen zur Auswahl:

  • Aluminium
  • Titanzink
  • Kupfer

Allerdings sind auch diese Metallschindeln an einige Voraussetzungen gebunden. Alublech etwa benötigt eine Dachneigung von mindestens zehn Prozent. Auch sollte man bei diesem Werkstoff auf eine besonders gute Dämmung achten. Wellblech aus Aluminium hat ein geringes Eigengewicht und hat aufgrund einer vielfältigen Farbauswahl die Assoziationen mit heruntergekommenen Industriegebieten längst hinter sich gelassen.

Während Sie Aluminium bereits ab etwa 30 Euro pro Quadratmeter erhalten, müssen Sie für Metallpfannen aus Kupfer bis zu 100 Euro pro Quadratmeter einplanen. Kupferblech verursacht nur wenig Wartungskosten und hat bei guter Pflege eine Lebensdauer von ebenfalls bis zu 100 Jahren. Viele mögen Kupfer, da es im Laufe der Jahre eine ansehnliche Patina bildet.

Dächer aus Titanzink erkennen Sie recht gut an ihrer blaugrauen Patina. Preislich liegen diese Metallziegel mit einem durchschnittlichen Preis von 50 Euro pro Quadratmeter zwischen Aluminium und Kupfer. Auch Titanzinkblech ist pflegeleicht und witterungsbeständig und wird daher von vielen Hausbesitzern als Material für eine Dacheindeckung sehr geschätzt.

Wichtig: Wenn Sie sich für eines der vorgenannten Metallplatten entscheiden, achten Sie unbedingt auf eine gute Dämmung, um den Lärmschutz zu gewährleisten.

Das Reetdach: Harmonisch und naturverbunden

Im hohen Norden ist es aus dem Landschaftsbild nicht wegzudenken: Das Reetdach prägt diese Region maßgeblich. Reetdächer sind nicht nur optisch eine Augenweide, auch punkten sie mit sehr guten Dämmeigenschaften und sind wetterbeständig. Mit einem Preis von etwa 100 Euro pro Quadratmeter ist ein Reetdach nicht gerade preisgünstig. Jedoch sollten Sie es den Bewohnern an der Küste nachmachen, denn diese Art der Dacheindeckung hat ihren ganz eigenen Reiz. Denken Sie aber an die bestehenden Bau- und Brandschutzbestimmungen für Reetdächer und kalkulieren Sie zudem die regelmäßig anfallenden Kosten für die Wartung und Instandsetzung ein. Auch ist ein Reetdach nicht ganz so lange haltbar wie ein mit Ziegeln gedecktes Dach: Nach etwa 30 Jahren muss es komplett erneuert werden.

Bitumen: Die perfekte Dacheindeckung für Carports und Gartenhäuser

Für ein Carport oder ein kleines Gartenhäuschen werden Sie sich sicher nicht für Ziegel entscheiden. Eine sinnvolle Alternative stellen hier die Bitumenwellplatten dar. Bitumenbahnen werden auch als Dachpappe bezeichnet und sind leicht und flexibel. Einen Nachteil haben Sie im Vergleich zu den vorgenannten Baustoffen aber doch: Sie sind längst nicht so lange haltbar. Ihre maximale Nutzungsdauer ist auf etwa 30 Jahre begrenzt. Bitumenschindeln sind ab etwa fünf Euro pro Quadratmeter erhältlich und relativ einfach zu verlegen. Sind Sie handwerklich versiert, müssen Sie zum Eindecken mit Bitumenwellplatten nicht zwingend einen Dachdecker beauftragen. Mit ein wenig Geschick gelingt Ihnen das Verlegen der Bitumenwellplatten auch gut selbst.

Das Glasdach: Wenn Sie das Besondere schätzen

Wo es hinpasst, sieht ein Dach aus Glas natürlich wunderbar aus. Der Vorteil: Sie sparen sehr viel Energie ein, da sich Ihr Wohnraum schnell aufheizt. Das ist im Winter von Vorteil, im Sommer kann es sich unter einem Glasdach aber zu sehr aufheizen. Denken Sie daher unbedingt an einen hochwertigen Sonnenschutz. Ein weiterer Nachteil: Ein Dach aus Glas benötigt viel Pflege; regelmäßiges Putzen ist also angesagt! Das Glasdach ist mit Abstand die teuerste Art der Dacheindeckung: Pro Quadratmeter müssen Sie mit Kosten von etwa 300 Euro rechnen.

Dach Reparatur Kosten

Die Kosten für ein neues Dach kalkulieren

Zunächst einmal: Die Kosten sollten bei Ihrer Entscheidungsfindung eine nur untergeordnete Rolle spielen. Viel wichtiger ist es, dass Ihnen Ihre neue Dacheindeckung optisch gefällt, über gute Dämmeigenschaften verfügt und möglichst lange hält. Dennoch haben wir Ihnen eine kleine Zusammenfassung der Kosten für die beliebtesten Dacheindeckungen zusammengestellt:

  • Ziegel: ab 25 Euro pro Quadratmeter
  • Beton: ab 20 Euro pro Quadratmeter
  • Schiefer: etwa 80 Euro pro Quadratmeter
  • Aluminium: ab 30 Euro pro Quadratmeter
  • Kupfer: etwa 80 Euro pro Quadratmeter
  • Titanzink: ab 40 Euro pro Quadratmeter
  • Bitumen: ab 20 Euro pro Quadratmeter
  • Reetdach: etwa 100 Euro pro Quadratmeter

Dazu müssen Sie noch die Kosten für die Entsorgung des alten Daches und eventuell für ein Gerüst einplanen. Einen Großteil der gesamten Kosten machen zudem die Montagearbeiten durch einen kompetenten Dachdecker aus. Für ein etwa 200 Quadratmeter großes Dach planen Sie also Kosten zwischen 10.000 und 20.000 Euro ein.

Neben den Kosten für Ihr neues Dach gibt es noch eine Vielzahl weiterer Faktoren, von denen Ihre Entscheidung für oder gegen eine Art der Dacheindeckung abhängt. Das sind vor allem:

  • statische Aspekte: die einzelnen Materialien zur Dacheindeckung unterscheiden sich stark in ihrem Gewicht
  • baurechtliche Vorgaben: sie sind besonders in historischen Stadtzentren und bei Häusern, die unter Denkmalschutz stehen, zu beachten
  • die Optik: sie sollte gut zur Architektur des Hauses passen

Besondere Vorgaben müssen Sie zudem beachten, wenn Sie Ihr Dach mit Aufsatzelementen wie einer Photovoltaikanlage versehen möchten. In diesem Fall eignet sich nicht jede Art der Dacheindeckung.

Viel wichtiger als der Preis aber ist die Optik: Eine neue Dacheindeckung kann Ihrem Zuhause einen ganz neuen Charakter verleihen. Nehmen Sie sich also Zeit mit der Auswahl, denn Ihr neues Dach soll bestenfalls mehrere Jahrzehnte lang halten! Auch steigert es den Wert Ihrer Immobilie enorm. Sollten Sie Ihr Haus also einmal verkaufen wollen, werden Sie mit einer hochwertigen Dacheindeckung einen deutlich höheren Verkaufspreis erzielen können.

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